Das Bild zeigt das Nominiertenprojekt sepa-spray.
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SEPA:SPRAY
Matthis Plaga (Halle / Saale)

sepa:spray bietet eine innovative und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Aerosoldosen.
Laudatio
Stephan Ott
Wir leben in einer Zeit, in der das Thema Nachhaltigkeit immer mehr von der politischen Agenda verschwindet. Innerhalb kürzester Zeit scheinen wir vergessen oder verdrängt zu haben, dass dem Klimawandel nicht mit einem „Weiter-wie-Bisher“ begegnet werden kann. Umso wichtiger ist es und wird es zukünftig sein, dass das Design sich hier seiner Expertise erinnert, jenseits aktueller Tagespolitik dringende Fragen zu stellen und Möglichkeitsräume aufzuzeigen. Mit seinem Projekt SEPA:SPRAY ergreift Matthis Plaga die Initiative und macht uns zunächst auf ein grundsätzliches Problem aufmerksam. Wir alle benutzen in unterschiedlichen Alltagssituationen Spraydosen und kaum einer von uns wird sich bis jetzt darüber groß Gedanken gemacht haben, dass – ob Haarspray, Deo oder Backofenspray – das Treibmittel immer dasselbe ist. Was läge da näher – und hier eröffnet uns der Designer einen Möglichkeitsraum – als Füllstoff und Treibmittel zu trennen und in zwei unterschiedlichen, sowohl koppel- wie auch nachfüllbaren Behältern bereitzuhalten. Mit SEPA:SPRAY mögen nicht alle Probleme gelöst sein, aber es sensibilisiert uns, genauer hinzuschauen, nach Alternativen zu suchen und Schritt für Schritt voranzugehen. Denn auch das ist eine Fähigkeit des Designs, an die wir uns öfter erinnern sollten: Nicht mit einem einzigen Entwurf gleich die ganze Welt retten zu wollen.
Das Bild zeigt das Nominiertenprojekt sepa-spray.
Das Bild zeigt das Nominiertenprojekt sepa-spray.
Das Bild zeigt eine Grafik zum Nominiertenprojekt sepa-spray. Die Grafik verdeutlicht den nachhaltigen Kreislaufzyklus einer sepa-spray dose
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